Eine marode Brücke bei Lüdenscheid wird zum Symbol für den Stillstand im Land
Seit einem Jahr ist Rahmedetal-Brücke bei Lüdenscheid voll gesperrt. Sie muss abgerissen werden, dann soll an dieser Stelle ein Neubau entstehen. Doch zum einjährigen Jubiläum der Sperrung gibt es nicht mal einen Termin für den Abriss des maroden Bauwerks.
Aber es geht schon lange nicht mehr nur um diese eine Brücke auf einer der wichtigsten Verkehrsachsen, sondern um einen Stillstand in unserem Land.
Die marode Brücke taugt längst zum Symbol oder sogar zum Mahnmal: Bürokratismus und planungsrechtliche Vorgaben schicken kleine wie große Projekte in Endlosschleifen und lassen die jeweilige Politik vor Ort verzweifeln.
Autobahnbrücken, Photovoltaik-Anlagen, Windkraftanlagen, Stromtrassen, Mobilfunknetz – nur einige von vielen Beispielen auf der nicht enden wollenden Liste an Infrastrukturprojekten, die vom Bürokratie- und Genehmigungsriesen Deutschland verschlungen werden.
Dazu bezieht Dirk Metz in seinem Gastbeitrag in der Frankfurter Neue Presse Stellung.
Wir müssen endlich aufwachen!
Dirk Metz ist Gründer und Geschäftsführer von DIRK METZ Kommunikation. Die Agentur unterstützt und berät Unternehmen und Verbände vor allem Themen der Krisenkommunikation. Metz war von 1999 bis 2010 Sprecher der Hessischen Landesregierung und gehörte von 2015 bis 2021 dem Aufsichtsrat des FC Schalke 04 an.
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